LEBENDIGKEIT IN KÜRZE – SPIEGEL DER WELT

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Alles, was das Herz bewegt, ist wahr, ist wichtig, will gehört werden – findet seinen Weg.

Das Anliegen dieses Blog’s ist es, in Versform – dem Leben – mit Respekt, Achtung, freudig, mit aller Ernsthaftigkeit und mit einer guten Portion Humor zu begegnen.

So vielfältig wie das Leben, sollen die Beiträge sein.

Unter Berücksichtigung des Urheberrechtes kann jeder mitgestalten – die Veröffentlichung der Beiträge behalte ich mir vor.

Die Idee konnte ich vor Jahren mit der Gemeindebücherei Westoverledingen in Gang setzen. Jetzt führe ich den Blog privat weiter. So werden Sie/ werdet Ihr an dieser Stelle noch alte Beiträge finden. Einige habe ich bereits entfernt. Bitte wenden Sie sich/ wendet Euch an mich – wenn ich Ihren/ Deinen Beitrag aus dem Blog nehmen soll. Zum nächstmöglichen Zeitpunkt, werde ich dies tun.

Ich freue mich aufrichtig, dass die Idee wieder Fahrt aufnimmt und Menschen in’s Gespräch kommen…

Veronika Dommer
email: dommerveronika@gmail.com

NEUIGKEITEN

Spiegelscherben

Ausschinitte sind:
Keine Wirklichkeit.
Halbsätze:
Keine Wahrheit.

Eine Minute –
ist nicht der Tag.

Ein Lachen –
sagt nichts über den Menschen…
Eine Träne kann nicht Lügen?

Ein Auge –
zeugt nichts über das Sehen.
Ein Arm,
ist der Teil eines Menschen.
Was sagt ein Arm
über den Menschen aus?

Licht erzeugt
immer Schatten.
Leben –
ist immer auch
Tod.
Freude,
können wir ohne Trauer
nicht differenzieren.

Gedanken aus dem Jahr 2022.
Der Mensch sieht immer, wirklich immer nur Ausschnitte
und nicht gleichzeitig die ganze Welt. Eine Sekunde ist hier
und dort ein ganz anderes Bild, eine andere Emotion…

Wir sind Menschen, fehlbar und klein, auch, wenn es
Menschen gibt, die das ganz anders sehen und entsprechend
denken und handeln.

Das Universum, nicht einmal die Erde, nicht einmal ein Land,
nicht einmal sein Haus, kann ein Mensch in einem Augenblick
in Gänze und somit gleichzeitg sehen und beurteilen.

Wir Menschen haben immer dunkle Flecken, wir sind –
der Mensch ist, in KEINER WEISE ALLMÄCHTIG!

März 2023 Veronika Dommer




ZUFALLSGEDICHT/-GESCHICHTE

Ich fürchtete das Chaos

Ich fürchtete das Chaos,

bis ich begriff, im Chaos wird Neues geboren.

Ich klagte über die Finsternis,
bis ich mich entschloss, eine Kerze anzuzünden.

Ich scheute mich vor dem Ziel,
bis ich verstand, der Weg ist das Ziel.

Ich bedauerte, den Wind nicht ändern zu können,
bis ich erkannte, dass ich die Segel richtig setzen kann.

Ich wollte lieber gewinnen als verlieren,
bis ich verstand, es gibt ein Gewinnen im Verlieren.

Ich wehrte mich, anzufangen,
bis mir klar wurde, der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.

Ich sah nur, wie sich eine Tür schloss,
ohne zu bemerken, dass sich eine andere öffnete.

Ich wollte lieber bleiben als gehen,
bis ich entdeckte, es gibt ein Bleiben im Gehen.

Ich ängstigte mich vor den Verhältnissen,
bis mir einfiel, brich mit ihnen, bevor sie dich brechen.

Ich fürchtete mich vor dem Ende,
bis ich sah, im Ende gibt es einen Neuanfang.

© Alfons Schweiggert, München

Veröffentlichung an dieser Stelle genehmigt durch:

Alfons Schweiggert: „Ich fürchtete das Chaos“ aus: Anton G. Leitner (Hrsg.), „Reformatio | Reset – Pausenpoesie zum Neustarten“: Lyrikprojekt zur Lutherdekade in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Landeskirche in Bayern (ELKB),
www.dasgedichtblog.de und www.luther2017-bayern.de, Anton G. Leitner Verlag, DAS GEDICHT Blog, Weßling 2015. © Alfons Schweiggert, München

Wir bedanken uns beim Verlag und beim Dichter, auch weil die Genehmigung ohne Berechnung von Gebühren erfolgte.