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Wilhelm Busch

Bewaffneter Friede

Ganz unverhofft, an einem Hügel,
sind sich begegnet Fuchs und Igel.

Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht!
Kennst du des Königs Ordre nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt,
und weißt du nicht, dass jeder sündigt,
der immer noch gerüstet geht?

Im Namen seiner Majestät
Geh her und übergib dein Fell.

Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Lass dir erst deine Zähne brechen,
dann wollen wir uns weiter sprechen!

Und all sogleich macht er sich rund,
schließt seinen dichten Stachelbund
und trotzt getrost der ganzen Welt,
bewaffnet, doch als Friedensheld.

Wilhelm Busch (1832 – 1908)

Darüber lässt sich sehr gut Nachdenken und reden.
Wie ist es in heutiger Zeit.

Wilhelm Busch, nicht nur der Vater von Max und Moritz,
sondern ein ausgezeichneter Beobachter von Mensch und
Tier.

Kann ich nur empfehlen:
Nachdenkliche Betrachtungen
des heiteren Philosophen
über Schein und Sein


Kritik des Herzens
Autor: Wilhelm Busch



Pfingstmelodie

Noten der Jugend,
Musik die betört –
schon immer und ewig
von allen gehört –
sie leben, die geben,
sie achten den Wert
und schwingen im Leichten –
nichts, was beschwert,
denn –
künstlich das Schwere
herniederdrückt.

Und Trauer im Leichten –
das macht so entrückt.
Die Seele kann schwelgen
und Hoffnung ist da –
im leichten Tanze –
als die Note gebar.

Veronika Dommer 2018

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Es sind die kleinen, manchmal auch kurzen Begegnungen mit Menschen, die Platz in uns nehmen. Das Leben vor Ort, auch als Fremder – in Stadt oder Land – ist von Vielem geprägt – die persönlichen Voraussetzungen, die Aufnahmebereitschaft der Menschen und Gruppen, der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation,… Weiterlesen

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