Archiv der Kategorie: Fragen über Fragen…

Entwicklung und Sehnsucht

Gleich einer rissigen Kruste
ist unsere Haut.
Heimat, was ist das
im Grunde geklaut.

Doch sind wir ehrlich
Leben nimmt Form –
wirkt erst im Innern
sprengt dann enorm.

Alte Schalen lösen sich ab,
Reste von Trauer fallen herab.
Gar nicht mal Neues ist im Entseh’n,
denn wir sind immernoch
wie einst, ganz kleen.

Und doch ist es, die Schale die fällt.
Heimat ist in uns, das was gefällt.
Jeder ist anders und doch sind wir EINS.

Zyklus des Lebens –
Deins und auch Meins.
Gleich ist uns allen das Leben bestellt,
wirbeln und sanft sein,
Feuer und Wasser –
nichts in der Welt treibt in’s Unendlich,
das ist ganz klar.

Andere Formen sind immer da.

Doch sind wir Stur und Star zugleich,
reiten wir einsam dem Cowboy gleich
oder dem Reiter der einst mit dem Kind
nichts mehr konnte, ganz ohne Sinn.

Und so gibt es Phasen wie jetzt –
aufsteh’n, sehen, denken und gehen –
mitten im Leben die Heimat versteh’n.

Mai/JUni 2025  V. Dommer

					

Himmelfahrt 29. Mai 2025

Zeit bewirkt Wandel

Zeit bewirkt Wandel
ob man will oder nicht
ob man geht oder steht
ob man’s tut oder nicht
ob man schweigt oder nicht

ob man wahr spricht
oder modeliert.
Man kann sich winden,
strecken und recken –
Zeit ist immer wahr.

Zeit bewirkt Wandel so oder so.


Ob ohnmächtig oder aktiv
im Glauben oder naiv…
Wie wir ihn erleben
ob wir ihn erleben
ob wir streben oder unseren Teppich weben

Zeit ist Wandel

Nichts bleibt.
Wir gehen und kommen
wir lachen und passsen in diese Welt.
Wir sind da.

Ob jung, ob alt.

Zeit ist Wandel –
und jung wird alt…
Wie das dann wohl ist?

Der Mensch vergisst so gern…
…was an ihm nagt…
…es scheint so fern.

V.Dommer
Wir leben in einer besonderen Zeit wie schon lange nicht mehr.

Abschied von Manfred Bohle

Wenn die Noten einst verklingen
letzter Saitenstrich gespielt –
schöne Melodien singen
von dem Reichtum dieser Welt
von den Seelen der Musik
heiter, traurig und gelöst
vom geliebten Frühlingstag
und der wahren Hausmusik,

ist es plötzlich still und rar

Dieser lange Augenblick –
auszuhalten ist er kaum –
doch gemeinsam ist der Rahmen,
ist der Raum nicht ganz so leer.

Lange Zeit wird es so geh’n…
doch ihr werdet’s alle seh’n.
Dort ist schon am Horizont
ein leiser Gruß –
von oben kommt er sacht,
ein leiser Ton –
bringt Wasser zum Verdurstenden,
der Rahmen füllt sich nicht ganz aus,
doch wird’s –
und dann von Haus zu Haus
schwingt es leise, schwingt es laut-

Die Musik, sie hat sich neu getraut.

Manfred Danke!

Abschiedsgedanken, die nur ein Teil eines Lebens sind.
V. Dommer 26.05.2025

Tagesgedicht: Angst

Angst macht eng –

lässt Worte verstummen
im Mund und im Kopf –
lässt Menschen verrohen –
ein alter Zopf.

Zwängt Freude und Spiel,
stellt Gatter auf –
der Mensch lässt es zu,
der Welten Lauf –

Weil Angst regiert und
Angst macht eng –

und sperrt die Gefühle
der Menschen ein –
bis Wut explodiert –
– dann –
– ja dann –
möcht‘ ich nicht mehr Sein!


März 2023

Tagesgedanken 06. 12. 2022

Alter – mit einem lachenden und weinenden Auge

Was bedeutet es?
Alte sagen, die sind noch viel zu jung!
Junge sagen, oh Gott, die Alten!

Wir leben alle und werden mit jeder Minute älter.
Mit jedem Schritt beweglicher und jedem Gespräch klarer.
Mit Klarheit und Offenheit werden wir verbundener.

Altern heißt: Sich entwickeln. Eine frohe und zuversichtliche
Aussicht. 🙂

Gleichzeitig bedeutet es Abnhame von Lebenszeit! Für jeden!

Was also ist Altern?
Was ist Altern für junge Menschen und was für alte?

Wie schauen wir aufeinander?

Nehmen wir ein Taxameter und berechnen wir unsere
Wirtschaftlichkeit?

In allen Schichten finden wir immer, auch jetzt, Polypen, das
lässt sich nicht ausschließen.

Die entscheidende Frage ist: Woran wollen wir unser Leben
ausrichten?

Wir brauchen uns!

Veronika Dommer

These

Recht
Bauchpinselei
ich habe recht –
steh‘ immer dort,
wo das Recht ist.

Wenn das Recht
die Seiten wechselt,
stehe ich auch dort –
zu recht!

Bin ich ein Narzißt?
Nein!
Im Recht!

Menschen sind Teil einer Gesellschaft,
die Gesellschaft ist das Abbild
der Menschen in ihr.

Worte in die Welt
Ein jeder
spricht sich in die Welt –
ich auch!

Mit Worten groß und klein
und ist sehr stolz
auf seine Kunst –
die Schönheit obendrein

und sind die Worte
toll gereimt –
mal so, mal so –

ist das Motiv
für Menschenkraft,
den Humanismus – klein,

dann hilft es nicht ,
auf lange Zeit
im Besten Schritt zu geh’n

authentisch nur –
Wahrhaftigkeit –
die Würde
wird es dreh’n.

Der Mensch ist doch
ein Mensche nur
und so einzig klein.