Türen in der Weihnachtszeit

In den letzten Jahren hatte ich einen Adventskalender veröffentlicht, der über die Tage im Dezember berichten sollte. Dabei war es mein Anliegen, die Vielseitigkeit, dem Empfinden in dieser Zeit, nachzuspüren, vielleicht in Menschenherzen etwas wachzurufen.
Denn man kann wachrufen, was in einem schlummert, einen tiefen Winterschalf hält, und sich vielleicht so gar nicht traut, empfunden zu werden……Dabei kann alles nur Anregung sein…

Es ist interessant, wie sich meine Sicht auf diese vorweihnachtliche Zeit jeweils verändert hatte. Viel intensiver habe ich hingeschaut. Dabei ging es nicht nur um die christliche Seite, um die Glaubensseite, es ging auch um die praktische und lebensnahe Seite der Menschen.

Um den Alltag und die Ansprüche, die jeder an sich hat.

Welche Türen werden in diesem Jahr geöffnet und welche geschlossen?
Welche wollen geöffnet werden?
Weiß eigentlich ein jeder, welche Türen bei ihm geöffnet werden möchten?
Wo liegen dicke Balken vor einer Tür?…

Die Weihnachtszeit kann verändern. Wer traut sich? Wer will? Wer wehrt sich noch?
Es gehört sehr viel Mut zum öffnen einer Tür. Weil man nicht weiß, was sich dahinter verbirgt. Es ist das Abenteuer im Leben und es ist real.
Es wird nicht über die Konserve konsumiert.

Mut zum Leben, jeden Tag. Mut aufeinander zuzugehen. Das positive des Lebens weitertragen und zu leben. Neid und Kleinlichkeiten erkennen und be- sowie zu verarbeiten. Als erwachsene Menschen empathisch und doch verantwortlich Handeln, im Sinne der Humanität und der Freiheit in jederman’s Leben.

Mein Wunsch an diesem Ersten Adventssonntag.