Archiv der Kategorie: Frieden

Tagesgedicht: Angst

Angst macht eng –

lässt Worte verstummen
im Mund und im Kopf –
lässt Menschen verrohen –
ein alter Zopf.

Zwängt Freude und Spiel,
stellt Gatter auf –
der Mensch lässt es zu,
der Welten Lauf –

Weil Angst regiert und
Angst macht eng –

und sperrt die Gefühle
der Menschen ein –
bis Wut explodiert –
– dann –
– ja dann –
möcht‘ ich nicht mehr Sein!


März 2023

Tagesgedanken 06. 12. 2022

Alter – mit einem lachenden und weinenden Auge

Was bedeutet es?
Alte sagen, die sind noch viel zu jung!
Junge sagen, oh Gott, die Alten!

Wir leben alle und werden mit jeder Minute älter.
Mit jedem Schritt beweglicher und jedem Gespräch klarer.
Mit Klarheit und Offenheit werden wir verbundener.

Altern heißt: Sich entwickeln. Eine frohe und zuversichtliche
Aussicht. 🙂

Gleichzeitig bedeutet es Abnhame von Lebenszeit! Für jeden!

Was also ist Altern?
Was ist Altern für junge Menschen und was für alte?

Wie schauen wir aufeinander?

Nehmen wir ein Taxameter und berechnen wir unsere
Wirtschaftlichkeit?

In allen Schichten finden wir immer, auch jetzt, Polypen, das
lässt sich nicht ausschließen.

Die entscheidende Frage ist: Woran wollen wir unser Leben
ausrichten?

Wir brauchen uns!

Veronika Dommer

Worte in die Welt
Ein jeder
spricht sich in die Welt –
ich auch!

Mit Worten groß und klein
und ist sehr stolz
auf seine Kunst –
die Schönheit obendrein

und sind die Worte
toll gereimt –
mal so, mal so –

ist das Motiv
für Menschenkraft,
den Humanismus – klein,

dann hilft es nicht ,
auf lange Zeit
im Besten Schritt zu geh’n

authentisch nur –
Wahrhaftigkeit –
die Würde
wird es dreh’n.

Der Mensch ist doch
ein Mensche nur
und so einzig klein.

Wilhelm Busch

Bewaffneter Friede

Ganz unverhofft, an einem Hügel,
sind sich begegnet Fuchs und Igel.

Halt, rief der Fuchs, du Bösewicht!
Kennst du des Königs Ordre nicht?
Ist nicht der Friede längst verkündigt,
und weißt du nicht, dass jeder sündigt,
der immer noch gerüstet geht?

Im Namen seiner Majestät
Geh her und übergib dein Fell.

Der Igel sprach: Nur nicht so schnell.
Lass dir erst deine Zähne brechen,
dann wollen wir uns weiter sprechen!

Und all sogleich macht er sich rund,
schließt seinen dichten Stachelbund
und trotzt getrost der ganzen Welt,
bewaffnet, doch als Friedensheld.

Wilhelm Busch (1832 – 1908)

Darüber lässt sich sehr gut Nachdenken und reden.
Wie ist es in heutiger Zeit.

Wilhelm Busch, nicht nur der Vater von Max und Moritz,
sondern ein ausgezeichneter Beobachter von Mensch und
Tier.

Kann ich nur empfehlen:
Nachdenkliche Betrachtungen
des heiteren Philosophen
über Schein und Sein


Kritik des Herzens
Autor: Wilhelm Busch



Zeremonie

Ob in der Familie, mit Freunden oder Arbeitskollegen – unser Leben enthällt viele Zeremonien.
Ein kleines Gedicht soll helfen, uns unserem Alltag bewußter zu nähern, ihn anders
wahr-zu-nehmen.
Mir ist klar geworden, wie wichtig diese Zeremonien sind.


Zeremonie
Pflock in der Zeit –
Verlässlicher Punkt –
Gemeinsames Handeln
und Treffen zur Stund‘.

Austausch von Leben –
Gewissheit im SEIN –
Bestätigung wieder,
lebendiger Rain -.

Vertrauen in’s Heute
und Zuversicht.
Menschliche Herzen
und etwas Pflicht.

V.Dommer 18.08.2021

Heiliger Abend

Einen Augenblick war es schön,
wir haben Lichter glänzen seh'n,
sie tanzten und hüllten uns wohlig ein -
ein Feuer ergänzte den Kerzenschein.

Und Menschen saßen vertraut im Rund' -
ein wunderbarer Bund der Wärme entstand.

Wir tragen die Botschaft durch das Land:
NIE WIEDER KRIEG!
UND MENSCH IST MENSCH!
DAS HERZ IST DIE SPRACHE...
DIE HAUT NUR EIN SCHUTZ...

WIR WOLLEN FRIEDEN...
und teilen den Putz,
das jeder genügend zum Leben hat,
auch Freude und Frohsinn
und Sport auf dem Platz...

Die Botschaft ist lange schon
auf der Welt...
das Leben ist schön, wir bestellen das Feld.

Weihnachten 2019
Veronika Dommer