Advent: 02. Dezember 2015

Die Mitarbeiter des evangelischen Kindergartens Ihrhove haben dieses Bild praktisch und künstlerisch selber erstellt. Das hat aus unserer Sicht sehr viel Arbeit gemacht. Dafür danken wir Ihnen von ganzem Herzen.
Ein Gruß an die Leser des Adventskalenders.

Weihnachtsmann mit Pferd

Und dies ist ihr Textbeitrag:
Der Weihnachtsmann ist zurück aus dem Urlaub von der Insel Mallorca. Nun muss er schnell zu den Wichteln, die schon seit Monaten fleißig an den Weihnachtsgeschenken basteln.

Auf dem Weg zum Nordpol hat der Weihnachtsmann mit seinem Pferd eine kurze Verschnaufspause eingelegt. Jetzt will er weiter, denn es gibt noch soviel zu tun. Doch der Vierbeiner hat keine Lust zum Weiterlaufen.

Mit einem Trick versucht der Weihnachtsmann das störrische Tier in Bewegung zu bringen. – Ob es klappt?

 


Morgen Kinder, wird’s was geben
Aus dem Logbuch vor Weihnachten
von: Susanne Kilian
Ernst Kaufmann Verlag; 1973

…aus dem Logbuch des 2. Dezember:

Heute immer noch kein Schnee.

Am Morgen in der Schule war nichts. Vielleicht doch, ich hab’s vergessen.

Es ist ziemlich schwierig, sich abends an alles zu erinnern, was am Tag passiert ist. Vielleicht müsste ich mein Logbuch überall mit rumschleppen. Ich glaube, ich werde doch nicht Kapitän!

Was war heut‘ im Adventskalender? Ein Apfel. Irgenwie komm‘ ich mir wie’n Baby vor, manchmal, wenn ich so’n Türchen aufmache. Klein-Bille klatscht in die Hände und Mama sagt: „Na, was ist denn drin? Zeig mal!“ Und dann sagt sie das mit so ’ner Stimme! Die macht sie immer, wenn sie vom Nikolaus erzählt oder vom Christkind.

Aber wenn ich hier im Bett sitze, mein Logbuch auf den Knien und der Adventskalender glitzert so, das ist doch schön.

Am Nachmittag war auch nichts weiter.

Nur jetzt bin ich wütend, dass ich den Krimi im Fernsehn nicht gucken darf. Ich werd‘ sehn, ob die Wohnzimmertür auf ist und ob ich wieder von der Badezimmertür aus gucken kann. Hab‘ ich schon oft ausprobiert. Klappt prima. Hoffentlich schläft die Bille schon. Ihre Tür steht immer offen, weil sie sich im Dunkeln grault. Und wenn die mich sieht, brüllt sie gleich: „Michael!“

Später:
Scheiße. Es hatte gut geklappt. Die Wohnzimmertür war offen und ich konnte von der Badezimmertür aus so gut sehn. Der Gangster fummelte grade am Geldschrank rum, es war mächtig spannend, da sah ich nichts mehr. Das heißt, ich sah meinen Vater in der Wohnzimmertür stehn und mich ganz erstaunt ansehn. Mit einem Satz war ich im Bad und hockte mich aufs Klo. Als ich rauskam, war die Wohnzimmertür leider zu.


Liebe Leser wir wünschen allen einen schönen Advent.