Advent 05.12.2017 – Frieden

Lauschen im Advent

Und wieder
scheint ein Lauschen
durch diese Welt zu geh’n,
am Frieden sich berauschen,
vor Glück die Welt versteh’n.

Ein Kind im Stall geboren,
gibt Kraft und Zuversicht,
vereint der Menschen Spuren
und gibt uns ein Gesicht.

Die Tiere hoch geboren,
der Kampf den Alltag prägt –
vereinen sich vorm Kinde –
nicht einer der da schlägt.

Der Wunsch soll hier gesprochen
in alle Herzen zieh’n:
Legt ab die Gier, den Neid,
den Kampf,
das Übermaß lass steh’n.

Nimm auf: Respekt und Reife.
Nimm auf: ein Mensch zu sein.
Das kleinste Licht im Dunkeln,
soll unser Leben sein.

Veronika Dommer 2016

Im Jahr 2016 habe ich ein Gedicht verfasst, das uns mahnen soll. Nichts ist uns einfach so gegeben. Frieden haben wir seit so vielen Jahren. Und wir müssen dankbar sein, dass es so ist.
Wer kann sich schon vorstellen wie es ist, jede Minute um sein Leben zu bangen. Ohne Brot zu sein und gerade in der kalten Jahreszeit, kein Dach über den Kopf zu haben. Immer die gleiche Kleidung tragen zu müssen. Waschen ist nicht möglich. Und gepflickt kann sie auch nicht werden.
Dabei gibt es in unserer Gesellschaft auch Wohnungslose und Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind. Viele mögen es nicht glauben wollen. Aber es kann für einen ganz normalen Menschen schnell gehen. Wenn sein Vermieter Eigenbedarf einklagt und man sich eine neue Unterkunft suchen muss. Die alte Wohnung war bezahlbar. Aber jetzt? Arbeitslosigkeit. Es trifft Menschen, die nie damit gerechnet haben. Das sind nur zwei Szenarien …das wirkliche Geschehen ist den meisten bekannt. Oder etwas doch nicht?
Advent 2017