Archiv der Kategorie: Adventskalender 2014

Adventsfenster: 04. Dezember 2014

Jacqueline  hat uns die Idee zum vierten Adventsfenster gegeben.
Leider können wir nur einen Link auf die Seite von:
Stefan Pölt, der ein Gedicht zum Weihnachtsmarkt verfasst hat, setzen.

04 Weihnachtsmarkt Ihrhove

Weihnachtsmarkt in Ihrhove

Hier der Link zum Weihnachtsmarkt:

http://www.stefan-poelt.de/weihnachten.htm

 

 

Rote Nasen nasen
Treffen sich zwei rote Nasen,
fragt die eine: Bitte sehr, wo kommt deine Röte her?
Sagt die and’re: Gott sei dank, von dem Wind am Glühweinstand.
Wer das glaubt, stand wohl daneben, welch ein Wind von roten Reben. (VD)

 

Adventsfenster: 03. Dezember 2014

03 Beitrag VogelzugWeihnachtsabend 1852

Die fremde Stadt durchschritt ich sorgenvoll,
Der Kinder denkend, die ich ließ zu Haus.
Weihnachten war’s ; durch alle Gassen scholl
Der Kinderjubel und des Marktes Gebraus.

Und wie der Menschentrom mich fortgespült,
Drang mir ein heiser Stimmlein in das Ohr:
„Kauf, lieber Herr!“ Ein magres Händchen hielt
Feilbietend mir ein ärmlich Spielzeug vor.

Ich schrak empor, und beim Laternenschein
Sah ich ein bleiches Kindergesicht;
Wes Alters und Geschlechts es mochte sein,
Erkannt ich im vorübertreiben nicht.

Nur von dem Treppenstein, darauf es saß,
Noch immer hört ich , mühsam, wie es schien:
„Kauft, lieber Herr!“ den Ruf ohn Unterlass;
Doch hat wohl keiner ihm Gehör verliehn.

Und ich? – War’s Ungeschick, war es die Scham,
Am Weg zu handeln mit dem Bettelkind?
Eh meine Hand zu meiner Börse kam,
Verscholl das Stimmlein hinter mir im Wind.

Doch als ich endlich war mit mir allein,
Erfasste mich die Angst im Herzen so,
Als säß mein eigen Kind auf jenem Stein
Und schrie‘ nach Brot, indessen ich entfloh.

Theodor Storm

geb.: 14. September 1817, Husum
gest.:
4. Juli 1888, Hanerau-Hademarschen

 

ANREGUNG ZUM STÖBERN:

Weil in der Adventszeit das Vorlesen, selber Lesen, das Basteln, ect. eine ganz besondere Art des Zusammenseins ist – wollen wir auf eine von vielen Anregungen hinweisen. Diese Anregung kommt aus der Büchereizentrale Schleswig-Holstein:

http://bz-sh.de/index.php/dienstleistungen/dienstleistungen-fuer-kindergaerten-und-schulen/dezembergeschichten

Adventsfenster: 02. Dezember 2014

Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten….
von Heino Krüger

02 Beitrag Eichhoerchen

Die Tiere diskutierten einmal über Weihnachten.
Sie stritten, was wohl die Hauptsache an Weihnachten sei.
„Na klar, Gänsebraten.“, sagte der Fuchs. „Was wäre Weihnachten ohne Gänsebraten?!“

„Schnee!“, sagte der Eisbär. „Viel Schnee.“ Und er schärmte verzückt von der weißen Weihnacht.

Das Reh sagte: „Ich brauche aber einen Tannebaum, sonst kann ich nicht Weihnachten feiern.“

„Aber nicht so viele Kerzen!“, heulte die Eule.

„Schön schummrig und gemütlich muss es sein. Stsimmung ist die Hauptsache.“

„Aber mein neues Kleid muss man sehen!“, sagte der Pfau.
„Wenn ich kein neues Kleid kriege, ist für mich kein Weihnachten.“

„Und Schmuck!“, krächste die Elster.
„Jede Weihnachten bekomme ich was: einen Ring, ein Armband, eine Brosche oder eine Kette. Das ist für mich das Allerschönste an Weihnachten.“

„Na, aber bitte – den Stollen nicht vergessen,“, brummte der Bär „das ist doch die Hauptsache. Wenn es den nicht gibt und all‘ die süßen Sachen, verzichte ich auf Weihnachten.“

„Mach’s wie ich:“, sagte der Dachs, „Pennen, pennen, pennen. Das ist das Wahre. Weihnachten heißt für mich: Mal richtig pennen.“

„Und saufen.“ , ergänzte der Ochse. „Mal richtig einen saufen – und dann pennen.“

Aber da schrie er „Aua!“, denn der Esel hatte ihm einen gewaltigen Tritt versetzt.
„Du Ochse, du – denkst du denn nicht an das Kind?“

Da senkte der Ochse beschämt den Kopf und sagte:

„Das Kind. Ja ja, das Kind – das ist doch die Hauptsache.“

„Übrigens,“, sprach da der Esel „wissen das auch die Menschen?“.

 

 

Adventsfenster: 01. Dezember 2014

Das „Erste Adventsfenster“ wurde von Luise Veenekamp geöffnet:
01 Beitrag

Elsa`s Träume

Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
es träumt im Stall,
Elsa – unsere Kuh:
Ach, wie war es doch im Sommer schön,
bei Sonnenschein
auf der Wiese zu stehn.
Das saftige Gras und die Blumen zu schmecken,
allerlei Getier
unterm Himmel entdecken.
Doch nun ist es Zeit
um inne zu halten,
um auszuruhen in dieser Zeit,
der kalten.
Im warmen Stall
mit Schaf und Pferd,
in der Hoffnung,
dass der Winter nicht allzu lange währt.

kuh und schwan

Eklusiv für unseren Adventskalender 2014 von Luise Veenekamp