Advent: 21. Dezember 2015

Weihnachten ist nah

Weihnachten ist nah

 

WEIHNACHTEN IST NAH

Die ehemaligen und jetzigen Mitarbeiter der Gemeinde Westoverledingen wurden – wie jedes Jahr – zur Weihnachtsfeier eingeladen.
Vorbereitet und gestaltet wurde sie, wie auch jedes Jahr durch ein Team von Auszubildenden und Mitarbeitern aus den Bereichen.
Der Bürgermeister Eberhard Lüpkes leitete den Abend mit Worten zu den aktuellen Themen ein, die alle Menschen in dieser Zeit berührt – die Flucht,  die Aufgaben, die auf die Menschen vor Ort zukommen werden und die im vergangenen Jahr bewältigt werden mussten. Er sprach seinen Dank an alle Mitarbeiter der Gemeinde für die geleistete Arbeit aus.
Dann folgte ein kleiner Rückblick durch Hardy Hessenius und auf diesem folgte, gestaltet durch Rune Santjer und Tim Sturzebecher (beide Auszubildende) ein fantasievoller und  humorvoller Ausblick auf das Jahr 2016.

Das gemeinsame Singen des Songs: Imagine von John Lennon bekräftigte die Idee des Friedens, der von der Weihnacht ausgeht.

Nach diesem gemeinsam gesungenen Song, wurde der Abend mit vielen Gesprächen über das Jahr, über die persönlichen Dinge über all das, was uns Menschen berührt fortgesetzt. Nicht vergessen sollen Aktionen, die die Gemeinsamkeiten hervorheben sollten, sowie ein Spiel, das durch das Team einzigartig humorvoll, mit der Unterstützung der Moderation von  Heino Krüger – die Idee des gemeinsamen frohen Verlebens dieser Adventszeit – abgerundete.

Es gab ein leckeres Mal, das zum Wohlfühlen immer dazugehört und vergessen soll hier auch nicht sein, dass nicht jeder Mensch  in unserer Welt – so ein Mal genießen kann. Wir sind dankbar dafür.

Eine schöne Weihnachtsfeier, die den Wunsch nach Frieden für die Menschen unterstützt hat.

 


 

Morgen Kinder, wird’s was geben

Aus dem Logbuch vor Weihnachten
von: Susanne Kilian
Ernst Kaufmann Verlag; 1973

… aus dem Logbuch: 21. Dezember

Draußen ist ein Sturm. Ein S-t-u-r-m! Wenn’s wenigstens ein Schneesturm wäre. Aber keine Spur von Schnee.

Jetzt wünsche ich mir ganz fest, Kapitän zu sein. Auf einem Schiff, das wär das Größte. Ich kann mir vorstellen, wie mein Logbuch hin und her rutscht, weil das Schiff so rollt. ( Das ist Seemannssprache!!).

Der Lehrer hat uns erzählt, heute fangen die Zwölf Nächte an, die Rauhnächte, bis zum 6. Januar. Da braust das Wilde Heer, das Geisterheer, durch die Nacht, übers ganze Land. Und es stürmt draußen wirklich schrecklich. Und die Geister sollen sich den Leuten, die noch spät nachts draußen rumlaufen, auf die Schultern setzen. So geht die Sage. Ich wünschte, der Clemens, der Rechenlehrer, liefe draußen rum jetzt. Da wünschte ich mir grade, die Sage würde stimmen. Dem sollte sich mal so’n Geist auf den Buckel setzen und auf ihm rumreiten. Er hat mir in Rechnen doch ne vier gegeben. Vor vierzehn Tagen hat er noch gesagt, er überlegt sich’s gründlich, weil ich mich so gebessert habe‘.

Und die Mama hat heute Wäsche auf den Speicher gehängt. Wäsche, die irgendwo rumhängt, nimmt das Wilde Heer auch mit. Mama hat gelacht, als ich ihr’s gesagt habe.

Ich glaube auch nicht an die Sage. Aber ein bisschen unheimlich ist mir doch. Ausgerechnet heue ist aber auch so ein Sturm. Morgen hängt die Wäsche noch friedlich auf dem Speicher. Wetten?

Ich bin Kapitän. Ich lege mein Logbuch weg. Ich mach‘ das Licht aus. Ich denke ganz ganz fest, dass es schneien soll. Ich schlafe ein in meiner Koje. (Auch echte Seemannssprache!!) Mein Schiff schaukelt. In meiner Koje ist es warm. Kein Geist kann an mich ran.