geben und nehmen -
auf und ab -
Zwischentöne
Lebenssaft
Spannungsbogen
Schulterschluss -
geben und nehmen -
das ist der Fluss
alles ist -
werden und vergeh'n -
Zwischtöne
sind grausam und schön -
Lebenslinien
Mensch und Tier -
geben und nehmen
machen und lassen
kämpfen und helfen
lieben und hassen
Prisma der Welt -
Facetten des Lebens -
vom Menschen bestellt.
Veronika Dommer
September 2019
Archiv der Kategorie: Menschen
Leben = Fluss
Die Zeit zerrinnt
in uns'ren Händen -
kein Halten,
nur der Fluss ist da.
Im Augenblick
gibt's kein Verweilen -
vergänglich ist der Sonnenstrahl.
Und möcht ich manches heben,
nur so zur Freude -
nichts ist da...
Fluss ist Fluss,
das Leben heute, anders
als es einst geschah'.
Die Einsicht ist's -
zum ersten Sehen
und doch -
ist Trauer nebenan -
im Gehen
wird es leichter werden...
Vertrau mir ganz
und geh' voran.
Der Schmerz ist da,
doch wird er weichen -
mit jedem Tag der Zuversicht.
Es ist halt so,
nur nicht verbleichen -
der Tag hat Farben -
auch für mich.
Veronika Dommer September 2019
Wettlauf
Wir laufen um die Wette,
mit jedem neuen Tag...
Was ich davon wohl hätte,
ging ich den Gang
gewagt -
im Rhythmus meiner Gene -
im Rhythmus wie ich bin...
Wie ginge dann mein Leben -
und käm ich noch wohin...
?
Veronika Dommer 2019
Altweibersommer
Es knistert in der Luft,
die Blätter rascheln schon -
ein gleißend, heißer Duft,
hebt sich im Sommerstrom -
die Grillen spielen auf
und leis' hört mein Gemüt -
der Abend naht ...
das letzte schöne Lied.
31.08.2019 Veronika Dommer
Liebe und Leben
Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
So einfach! So schwierig?
Es ist so.
Nur, wenn man sich selbst mag, mit sich zufrieden sein kann, sich annimmt wie man ist, seinen Selbstwert erkennt und lebt – ja, dann kann es gelingen.
Ein runder, geschliffener Stein liegt angenehm in der Hand. Aber wirklich schön und liebenswert machen ihn seine Zeichnungen – die Wege der Formung, die Lebensadern, die Farben durch das Werden. All dies kann man erst am Ende eines Prozesses erkennen und würdigen.
Dazu gehören Geduld, Wohlwollen und Liebe auf allen Wegen, sowie die Zuversicht und das Vertrauen zu sich selbst.
Jeder steht für sich in der Verantwortung.
Hilfe zum Werden kann man finden. Und es gehört Mut dazu, um Hilfe zu bitten. Mitunter ist dies notwendig.
Lebenskraft und Lebensmut erlangt man nicht einfach so.
Die Türen dazu suchen und finden, sowie mit Glück offene Türen sehen, dazu gehört das Wollen und dazu gehören die richtigen Freunde.
31.08.2019. Veronika Dommer
Trumphausen
Trumphausen
gibt es überall,
in jeder kleinen Welt -
der Wind ist stark,
der Sturm ist da... -
Wie wird das Feld bestellt?
Veronika Dommer 2019
Begegnungen
Ich bin dankbar für Menschen, denen ich immer wieder begegnen darf. Wir haben eigenartige Kontakte. Sie sind nicht geplant, somit auch nicht fest und regelmäßig, auch nicht oft. Vielleicht viermal im Jahr, oder nach Jahren – an überraschenden Orten. Diese laden nicht unbedingt zu Gesprächen ein und doch..
Diese Menschen haben Weisheiten, die Trost spenden, die aufhorchen lassen, die Mut machen, die voller Liebe sind. Man muss nur richtig hinhören. Diese Menschen sind ohne aufgesetztes Gehabe, ohne Gespreiztheit und doch Menschen mit allem, was Menschen ausmacht, das gesamte Spektrum des Menschseins.
Für diese Begegnungen mit diesen Menschen bin ich dankbar! Und dankbar, das sie so sind wie sie sind.
Jedoch scheint es auch so zu sein, dass ich diesen Menschen etwas gebe, dass sie erfreut. – Muss man darüber nachdenken? – Es hilft, wenn ich mir dessen bewußt werde. Es hilft über Klippen und durch Täler zu schreiten…
Mit Herz und Seele
- offen -
durch den Tag des Lebens geh'n.
Leben, Lieben, Hoffen -
und für den ander'n mitbesteh'n.
Für das eigne Glück stets sorgen,
mit dem Aufsteh'n fängt es an
und dann am Abend dankbar Sinnen -
die ist einfach - schwer getan.
Mensch sei achtsam -
geh' gemeinsam durch das Leben
dieser Welt -
unser Sein, das ist endlich
und das Feld ist halb bestellt
...
Veronika Dommer August 2019
Schicksal-s-Schläge
wenn etwas geschieht,
halten wir inne -
wir trauern -
wir wachen -
und sagen auch NEIN,
der Weg muss ab jetzt ein anderer sein
doch geht sie dahin,
die Zeit des Lebens ...
und wieder ein ZEICHEN
kurzes HALTEN -
doch wieder vergebens!
wir bleiben die ALTEN,
die TRAUERN und MACHEN,
die LEIDEN und FLEH'N -
-
doch nicht viel mehr
-
kein echtes VERSTEHN!
Veronika Dommer im August 2019
Zwischenwelt
Im Raum
von Ziel und Wollen
vom Jetzt und Ewigkeit –
– steht, WAS?
– DU –
Du, mit dir –
mit deiner Welt –
und wenn du mutig bist,
dann schaust du hin!
Und nimmst dich mit –
in diesen Tag.
Du gehst und lebst
so
Schritt für Schritt
und fest –
kein Sturm dich brechen mag!
Veronika Dommer Juni 2019
Pfingstmelodie
Noten der Jugend,
Musik die betört –
schon immer und ewig
von allen gehört –
sie leben, die geben,
sie achten den Wert
und schwingen im Leichten –
nichts, was beschwert,
denn –
künstlich das Schwere
herniederdrückt.
Und Trauer im Leichten –
das macht so entrückt.
Die Seele kann schwelgen
und Hoffnung ist da –
im leichten Tanze –
als die Note gebar.
Veronika Dommer 2018