Begegnungen

Ich bin dankbar für Menschen, denen ich immer wieder begegnen darf. Wir haben eigenartige Kontakte. Sie sind nicht geplant, somit auch nicht fest und regelmäßig, auch nicht oft. Vielleicht viermal im Jahr, oder nach Jahren – an überraschenden Orten. Diese laden nicht unbedingt zu Gesprächen ein und doch..

Diese Menschen haben Weisheiten, die Trost spenden, die aufhorchen lassen, die Mut machen, die voller Liebe sind. Man muss nur richtig hinhören. Diese Menschen sind ohne aufgesetztes Gehabe, ohne Gespreiztheit und doch Menschen mit allem, was Menschen ausmacht, das gesamte Spektrum des Menschseins.

Für diese Begegnungen mit diesen Menschen bin ich dankbar! Und dankbar, das sie so sind wie sie sind.

Jedoch scheint es auch so zu sein, dass ich diesen Menschen etwas gebe, dass sie erfreut. – Muss man darüber nachdenken? – Es hilft, wenn ich mir dessen bewußt werde. Es hilft über Klippen und durch Täler zu schreiten…

Mit Herz und Seele
- offen -
durch den Tag des Lebens geh'n.
Leben, Lieben, Hoffen -
und für den ander'n mitbesteh'n.

Für das eigne Glück stets sorgen,
mit dem Aufsteh'n fängt es an
und dann am Abend dankbar Sinnen -
die ist einfach - schwer getan.

Mensch sei achtsam -
geh' gemeinsam durch das Leben
dieser Welt -
unser Sein, das ist endlich
und das Feld ist halb bestellt
...

Veronika Dommer August 2019

Schicksal-s-Schläge

wenn etwas geschieht, 
halten wir inne -
wir trauern -
wir wachen -
und sagen auch NEIN,
der Weg muss ab jetzt ein anderer sein

doch geht sie dahin,
die Zeit des Lebens ...
und wieder ein ZEICHEN

kurzes HALTEN -

doch wieder vergebens!

wir bleiben die ALTEN,
die TRAUERN und MACHEN,
die LEIDEN und FLEH'N -
-
doch nicht viel mehr
-
kein echtes VERSTEHN!
Veronika Dommer im August 2019

Umwelt

Die Umwelt 
braucht den Menschen nicht!
Sie lacht ihm dreist
in sein Gesicht:
Zerstörst du das,
was du so brauchst -
weil Gier und Neid
nimmt seinen Lauf -
dann -
Mensch -
tust du mir gar nicht leid!

Ich brauch dich nicht -
bald ist's soweit!


Veronika Dommer Juni 2019

Natur

Natur - kennt Grenzen nicht, 
sie ist ganz flugs,
Was keiner denkt -
da -
wo Grenze Menschen hemmt.

Natur - sie breitet sich und
wächst sich aus.

DIE ERDE IST IHR GANZES HAUS!
Veronika Dommer Juni 2019

Zwischenwelt

Im Raum
von Ziel und Wollen
vom Jetzt und Ewigkeit –
– steht, WAS?
DU

Du, mit dir –
mit deiner Welt –

und wenn du mutig bist,
dann schaust du hin!
Und nimmst dich mit –
in diesen Tag.

Du gehst und lebst
so
Schritt für Schritt
und fest –

kein Sturm dich brechen mag!

Veronika Dommer Juni 2019

Pfingstmelodie

Noten der Jugend,
Musik die betört –
schon immer und ewig
von allen gehört –
sie leben, die geben,
sie achten den Wert
und schwingen im Leichten –
nichts, was beschwert,
denn –
künstlich das Schwere
herniederdrückt.

Und Trauer im Leichten –
das macht so entrückt.
Die Seele kann schwelgen
und Hoffnung ist da –
im leichten Tanze –
als die Note gebar.

Veronika Dommer 2018

PUZZLE

Eines fehlt immer
ein Stück vom Glück,
der Frieden im Zimmer,
wenn Ärger ist,
die Wärme des Lebens,
in mancher Zeit,
der kleine Spalt
zur Seeligkeit.

Und jeder –
mit seiner besonderen Art,
sehnt dieses Puzzle
zum Ganzen –
Privat –
und auch sonst…

Doch kriegen wir’s hin?
Das Puzzle des Lebens,
das Puzzle der Welt,
ganz viele Kleine –
im Großen –
so ist unsre Welt.

Veronika Dommer 30.06.2018

Eilig voran

In Eile
kommen wir voran
ja!, – wohl getan.

Nur schemenhaft,
was wir grad sah’n,
das Leben muss stets
vorwärts geh’n -!

Doch!? – ,
hast du diesen Mensch
geseh’n?
Er schafft es nicht mehr
ganz so schnell,
die Kraft ist weg –
und weil er nicht mehr folgen kann,
– siehst du ihn dann
als Mensch noch an?

Beschwert er dich –
im Vorwärtseilen –
willst du ihn dann
noch länger weilen?

Das Ende hat Geduld.
Es eilt nicht hin
und eilt nicht her –
ist einfach da…

Veronika Dommer Mai 2019

Maimorgen

Der kühle Atem ist dahin,
der milde wärmt die Haut.
Das Grün streckt nach der Sonne sich,
und Frohsinn aufgebaut
teilt leicht ein Schmetterling die Luft,
er hebt die Seele auf.

Ein Vogelpaar tanzt in den Mai,
der Himmel schenkt sein Blau,
der Erde und –
dem Augenblick —-
lässt staunen uns, —
vertrau‘ –
dem leichten Schwung,
dem Maiengrün,
ja – tanz doch einfach mit,
nimm‘ deine Seele an die Hand,
so lebst du Schritt für Schritt.

Dommer Mai 2019

FRAGEN

Wo ist unser Mut geblieben,
Wo der Jugend stolzer Klang?

Wo ist das, was wir so lieben?

Wo ist aufrecht unser Gang?

Sind wir durch ein Sieb getrieben?

Sind getrennt von unsrer Zeit?!

Was ist von dem Lied geblieben
und dem Lachen weit und breit?

Dommer Mai 2019